Hamburger & Littauer

Die „Arisierung“ der Firma Hamburger & Littauer





Braunschweig, Stadt und Herzogtum, hrsg, v. Sattler, Chemnitz 1913


Wir beschäftigten uns mit dem Problem der „Arisierung“ jüdischer Geschäfte zur Zeit des Nationalsozialismus in Braunschweig. Ausgangspunkt unserer Recherche war die Geschichte des bedeutenden Konfektionshauses „Hamburger und Littauer“, das 1888 seine Anfänge findet und bereits 1933 „arisiert“ wird. Es trägt nun den Namen „Rosbach & Risse“, da der letzte jüdische Eigentümer aus dem Geschäft gedrängt wird. Ähnlich ergeht es dem Eigentümer der Firma „Schröder & Co.“. 1936 wird die Firma ebenfalls „arisiert“ und von Cloppenburg gekauft.

Natürlich wird über das Schicksal der Gründerfamilien berichtet, über die Söhne von Simon Hamburger, die im Ersten Weltkrieg fallen und über die Söhne Littauers, von denen Alfred in dem Ghetto Riga oder in einem Konzentrationslager ums Leben kommt.

Felix Hamburger, der Neffe von Simon Hamburger, erlebt als Eigentümer des Herrengeschäftes „Schröder & Co.“ die Auswirkungen des Warenhaussturms und des Aprilboykotts. Doch erst nach dem Pogrom 1938 geht er mit seiner Familie 1939 ins Exil in die USA.


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