Eindrücke von Lehrerinnen

Interview mit Frau Frederiksen





Frau Frederiksen, Lehrerin für Französisch, Englisch und Werte und Normen in der RS Maschstraße
Wie fanden Sie die abendliche Veranstaltung und die Präsentation?

"Ich war sehr beeindruckt von der Art und Weise, wie die Schüler ihre Texte vortrugen, besonders gut fand ich, wie flüssig sie vorgelesen wurden. Ich fand es mutig, dass sich 9. Klässler so ernsthaft mit dem Thema auseinander setzen. Des Weiteren muss man sagen, dass auch das Publikum diesen Vorträgen aufmerksam folgte."

Was haben Sie empfunden, als von den Familien erzählt wurde?

,,Man hat es für sich selbst noch einmal fast miterlebt. Die Schüler haben die Texte so gesprochen, dass man dachte, man sei selbst davon betroffen."

Was halten Sie davon, dass die Schüler an einem derartigen Projekt mitarbeiten?

„Es ist wichtig, dass sich Schüler mit der Vergangenheit beschäftigen und mit der Zeit, in der sie noch nicht gelebt haben. Ich hoffe, dass die Schüler aus der Geschichte lernen, damit sich der Holocaust niemals wiederholt."

Würden Sie die Teilnahme an diesem Projekt auch anderen Schulen empfehlen?

"Ja, das Projekt sollte auf jeden Fall weitergeführt werden. Jedoch möchte ich die mangelnde Werbung für das Stolpersteinprojekt kritisieren."

Was sagen Sie dazu, dass die Schüler über fremde Schicksale berichteten?

"Über fremde Schicksale zu berichten ist nicht das Problem und keine Einmischung in deren Familiengeschichte. Schließlich soll die Recherche der Bewältigung der Vergangenheit dienen, dass man sich besser mit dem Thema auseinander setzt."

Was halten Sie von der Idee „Stolpersteine“ zu verlegen? Denken Sie, dass manche Leute in der Stadt darüber „stolpern“ werden?

"Ich befürchte, dass dies im Moment nicht zutrifft, weil es noch nicht bekannt genug ist."

Haben Sie sich die Steine schon angesehen?

,,Ja, ich habe sie mir bereits angesehen, weil ich mich damit beschäftigt und sie gesucht habe. Gestolpert bin ich nicht über die Steine.“


Interview mit Frau Lassen





Frau Gudrun Lassen, Lehrerin für Religion, Deutsch und Politik in der RS Maschstraße
Wie fanden Sie die Vorstellung?

"Man hat gemerkt, dass die Schüler berührt von den Schicksalen waren. Die Vorstellung fand ich sehr gut. Ich war beeindruckt, wie gut die Schüler recherchiert haben und mit welchem Engagement."

Was haben Sie empfunden, als von den Familien erzählt wurde?

"Ich empfand sehr viel Mitgefühl. In solchen Momenten wird man mit der Vergangenheit unseres Landes konfrontiert und man hat Sorge, dass so ein Geschehen sich wiederholen könnte.
Die Schüler sollen stärker werden, um gegen Diskriminierung von Mitbürgern vorzugehen und gleichzeitig sensibilisiert werden um Mitgefühl mit den Opfern zu haben."

Was halten Sie davon, dass die Schüler an einem derartigen Projekt mitarbeiten?

"Ich halte es für außerordentlich wichtig!"

Würden Sie die Teilnahme an diesem Projekt auch anderen Schulen empfehlen?

"Auf jeden Fall ist es wichtig, dass man auch an anderen Schulen dieses Projekt bearbeitet. Ich überlege selbst, im Rahmen des Religionsunterrichtes mich damit zu beschäftigen."

Was sagen Sie dazu, dass die Schüler über fremde Schicksale berichteten?

"Wenn es Hinterbliebene gibt, sollte man mit ihnen in Kontakt treten und sie fragen, ob sie einverstanden sind."

Was halten Sie von der Idee, „Stolpersteine“ zu verlegen? Denken Sie, dass manche Leute in der Stadt darüber „stolpern“ werden?

"Ich bin mir sicher, dass schon einige darüber 'gestolpert' sind, jedoch sind sie mir hier in Braunschweig noch nicht aufgefallen."

Haben Sie sich die Steine schon angesehen?

"Ja, zuerst bin ich in Freiburg über solch einen Steine gestolpert, der mich zum Innehalten bewogen hat."


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