Präsentation











Nun war es soweit, am Abend des 8. März 2006 wollten wir die Ergebnisse unserer intensiven und umfassenden Archiv- bzw. Schularbeit im Städtischen Museum präsentieren. Wir hatten es geschafft, die teilweise recht spärlichen Informationen zu anschaulichen und interessanten Reden bzw. Bildschirmpräsentationen zu gestalten.

Vorläufig aber mussten erst einmal alle MitschülerInnen meiner Klasse pünktlich viertel nach sieben erscheinen, Redner und anders Verpflichtete etwas früher. So kam ich kurz nach 19 Uhr an und war zunächst ein wenig erstaunt, als ich die sich langsam füllenden Besucherränge erblickte. Gleichzeitig erkannte ich Frau Ahlers-Görlach, wie sie gekonnt das Aufhängen der Plakate, das Reservieren der Sitzplätze und das Bereitstellen von Präsentationsmaterial organisierte und natürlich auch die Anwesenheit überprüfte.

Langsam trudelten dann alle ein und ich konnte die Anspannung meiner Mitschüler spüren, vor allem die der Redner und Rednerinnen. So wurde auch ich ein wenig nervös, was nicht daran lag, dass ich etwas vorzutragen hatte; meine Funktion bestand darin, den Laptop und damit die Bildschirmpräsentation zu bedienen. Diese wurde dann mit Hilfe eines Beamers an eine große Leinwand projiziert. Natürlich befand sich mein "Arbeitspatz" in ummittelbarer Nähe des Rednerpultes.

Beginn der Veranstaltung

Mit den Worten der Vorsitzenden des Vereins "Stolpersteine für Braunschweig" und der Rede des Kulturdezernenten begann der Abend, dem über 200 Zuschauer gespannt folgten.
Danach wurde der Künstler und Initiator des Stolpersteinprojektes, Gunter Demnig, interviewt. Befragt wurde er dabei gekonnt von Dr. Andreas Döring vom NDR. Demnig schilderte den Zuhörern unter dem Motto "Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist.", wie er zu diesem Thema gekommen war, was seine Beweggründe waren und wie alles angefangen hat. Natürlich gab er auch Auskünfte über sein Leben und wie er zur Kunst gekommen ist. Während des Interviews schwächte unsere Nervosität merklich ab, denn Gunter Demnig hatte uns davon überzeugt, an etwas Besonderem teilgehabt zu haben. Es war sehr spannend, dem Mann in Steinmetzmontur zuzuhören. Das Gespräch musste wegen Zeitmangels abgebrochen werden. So machte Gunter Demnig auf eine Fragestunde mit ihm aufmerksam, an der nach der Projektvorstellung im Museum noch ein kleiner Kreis von Interessierten teilnahm.

Danach stellte die 10. Klasse der Christophorusschule ihre Ergebnisse vor, sie hatten sich mit der Geschichte der Familie Baron beschäftigt. Sie hatten ihre Ausführungen ähnlich wie wir durch das visuelle Medium der Powerpointpräsentation unterstützt.

Die Zeit ist gekommen

Nun waren wir an der Reihe, endlich, die Nervosität der Redner erreichte ihren Höhepunkt, ich konnte mich damit beruhigen, dass ich nicht Mittelpunkt des Geschehens war und dass ich mich relativ gut hinter dem Laptop verstecken konnte. Vorgetragen wurde in Zweierteams, Haifaa und Alexander berichteten über das Leben von Erna-Ella und Nuchim Festberg, Carina und Nadine schilderten die Geschichte ihrer Kinder Paula und Alfred Festberg und Patrick und Monika stellten die biographischen Angaben über das Ehepaar Jacob und Wanda Reiter vor. Ich konnte gut beobachten, mit welcher sprachlichen Klarheit und Flüssigkeit sie ihre Text vorlasen, trotzdem waren sie danach froh, es hinter sich zu haben.

Wir haben es geschafft

Der Abend war nun zu Ende, wissensdurstige Besucher schauten sich die Texte und Bilder der Stellwände an, an denen sich u.a. unsere Resultate in Großformat befanden. Leute gingen oder setzten sich im Bereich der Cafeteria zu einem Glas Saft oder Wein zusammen. Frau Ahlers-Görlach rief uns zusammen, um noch ein paar Bilder zu knipsen, gemeinsam ließen wir den Abend Revue passieren. Wir waren stolz auf uns, wie reibungslos der Abend und unsere Präsentation vor einer so großen Anzahl von Zuhörern verlief und darauf, dass wir bei dieser Anstrengung, dem Bemühen mit dem Thema fertig zu werden, auch etwas auf interessante und andersartige Weise gelernt hatten.


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