Gabriele Löwendorf

 

Gaby Löwendorf verh. Loewidt ist am 20.09 1923  in Braunschweig geboren.
Ihr letzter bekannter Wohnort in Braunschweig lautet im Rosenthal 9.

Sie geht wie jedes Kind zur Schule und gilt als sehr schlau und fleißig. Gabriele geht auf die Kleine Burg und lernt dort auch das Nähen, was ihr später einen Vorteil verschafft hatte. Sie liebt es in die Schule zu gehen und genießt die schulische Bildung, die sie bekommt.
Jedoch kann sie nicht lange dort zur Schule gehen, da jüdischen Kindern nach der Reichspogromnacht am 9. November 1938 die schulische Bildung verweigert wird. Sie versteckt sich daraufhin zu Hause, bis sie sich entschließt, der Jugend-Alijah beizutreten, damit sie nach Israel flüchten kann.
Die Jugend-Alijah ist eine Organisation, die versucht jüdische Kinder aus Deutschland und Europa zu retten und nach Israel zu bringen.
Voraussetzung für dieses Exil ist jedoch, dass man eine Ausbildung hat.
Daher besucht sie in Braunschweig eine landwirtschaftliche Schule allerdings nur für zwei Wochen.

Am 20.02 1939 flieht Gabriele, das jüngste Kind der Familie Löwendorf, nach Israel. Ganz alleine, ohne ihre Familie. Sie ist gerade erst 15 Jahre.
In Jaffa besucht sie zwei weitere Jahre eine landwirtschaftliche Schule.
Doch letztendlich eröffnet sie eine Schneiderei, da sie in Braunschweig das Nähen erlernt hat. Später hat sie eigene Angestellte.
Sie heiratet zweimal und gründet eine große Familie.

Am 21.04 2019 stirbt Gaby im Alter von 95 Jahren in Israel.

Recherche 2019 Schülerinnen und Schüler der IGSFF Braunschweig,
hier Kübra Aksu       Begleitender Lehrer Jens Siebert