Josefine Helene Löwenthal, geb. Erlanger

wurde 1871 in Frankfurt/Main geboren. Ihr Vater war Weinhändler.
1897 heiratete sie den Arzt Siegfried Löwenthal.

Ihr Wohnsitz befand sich in Braunschweig zunächst am Siegesplatz, später am Löwenwall 23. ( heute John-F-Kennedy-Platz 5) Das Ehepaar Löwenthal hatte zwei Kinder: Charlotte, 1899 – 1958, und Erich, 1905 – 1959.

Zu ihrem Bruder, dem Maler Philipp Jacob Erlanger
(geboren 1870 in Frankfurt/Main und 1934 in Braunschweig gestorben)
hatte Josefine ein gutes Verhältnis und so zog er 1927 ebenfalls mit seiner Familie nach Braunschweig.

Josephine, die von Freunden „Josel“ genannt wurde und auch von sich selber so sprach, beschäftigte sich, ähnlich wie ihr Mann, mit schwierigen und weit ausgreifenden  psychologisch-philosophischen Untersuchungen.
Auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass sie diese jemals zu Ende führen könnte, fand sie es gut, ein großes Ziel gehabt zu haben. Angeregt wurde sie sicher auch durch bekannte Künstler und Wissenschaftler der Braunschweiger Gesellschaft, die sich oft in ihrem Haus am Löwenwall in geselliger Runde trafen.

Im November 1935 wanderte die Familie nach Palästina  aus, wo sie ihr weiteres Leben in der Nähe von Tel Aviv verbrachte.

Aus Briefen wissen wir, dass Josephine das Leben in Braunschweig vermisste. Sie schaute oft alte Bilder an und konnte sich nicht vorstellen Braunschweig nie wieder zu sehen.
1958 starb Josefine Löwenthal in Ramoth Hashavim in Israel.

Recherche 2017: Schülerinnen und Schüler Klasse 10S der Christophorusschule, CJD Braunschweig, durchgeführt, angeleitet von Anja Masuch, Religionslehrerin der Klasse,
unter Mitwirkung von Rita Weiler.
Vorarbeiten zur Recherche führte aus: Rudolf Fricke , Lehrer im Ruhestand, Wolfenbüttel.